Jede Schwangere wird um die 25. Schwangerschaftswoche zum Test auf Schwangerschaftsdiabetes gebeten. Unter Schwangeren hat dieser Test schon etwas angsteinflößendes, denn schließlich gibt das Ergebnis Auskunft über den weiteren Verlauf der Schwangerschaft in Bezug auf Ernährung und Risiken.
Warum wird dieser Test auf Schwangerschaftsdiabetes durchgeführt?
Der Test gehört zur normalen Schwangerschaftsvorsorge, er soll Aufschluss darüber geben, ob eine Schwangerschaftsdiabetes vorliegt. Die meisten Fälle von Schwangerschaftsdiabetes verlaufen für die Frauen symptomlos, treten Symptome auf, schieben sie diese schlichtweg auf die Schwangerschaft, so kann es oft vorkommen, dass diese schwangerschaftsbedingte Erkrankung ohne den Test unerkannt bleibt. Fällt der Test positiv aus, muss die Ernährung in Absprache mit einem Diabetologen umgestellt werden und die Schwangerschaft wird engmaschiger überwacht. In schwereren Fällen kommt sogar eine Insulintherapie in Frage, aber oft genügt die Umstellung der Ernährung völlig.
Fällt der Glukosetoleranztest in der Schwangerschaft positiv aus und bleibt unbehandelt, kann es zu einem schnellen Wachstum des ungeborenen Kindes führen und somit zu Komplikationen unter der Geburt. Nicht selten empfehlen Ärzte hier einen Kaiserschnitt, um schlimme Verletzungen und Komplikationen unter der Geburt für die Mutter und das Kind zu verhindern.
Wie war der Glukosetoleranztest für mich?
Schon recht früh in der Schwangerschaft wird man durch andere Schwangere mit diesem Test konfrontiert, etwa, weil sie in vorausgegangen Schwangerschaften unter Schwangerschaftsdiabetes litten und einfach Angst haben, dass es wieder der Fall sein könnte. Es wird von einer nicht gerade leckeren und äußerst süßen Lösung beichtet, die getrunken werden muss, um den Test durchführen zu können. Allein das macht vielen Schwangeren Sorge, da sie ohnehin unter Übelkeit leiden. Das Trinken der Lösung machte mir weniger Sorgen, ich dachte mir es ist ja nur einmal und das werde ich schon überstehen. Eher dachte ich an meine Gewichtszunahme, die in den letzten Wochen, im Gegensatz zum Beginn der Schwangerschaft, ja schon enorm war. Ich hatte Angst, dass dies ein Anzeichen für das Vorliegen einer Schwangerschaftsdiabetes ist.
Als der Tag des Tests gekommen war und ich, wie meine Gynäkologin mir zuvor sagte, nicht nüchtern zum Test in der Praxis erschien, nahm mir die Arzthelferin schon ein wenig die Sorge. Sie stellte mir das Glas mit der Lösung zum Trinken hin und sagte mir ich solle danach eine Stunde im Wartezimmer warten und währenddessen auch nichts zu mir nehmen. Weder Wasser noch sonst irgendetwas. Es schmeckte schon wirklich ekelig, aber es ist nicht so, dass mir deswegen schlecht geworden ist. Nach der Wartezeit wurde mir Blut abgenommen und es sollte etwa zwei Tage dauern, ehe die Ergebnisse aus dem Labor da waren. Sollte der Test auffällig sein, würde ich direkt zum Diabetologen geschickt, um dort einen weiteren Test durchzuführen. Meine Gynäkologin meldete sich nicht, was also ein gutes Zeichen war und somit bei mir keine Schwangerschaftsdiabetes vorlag.
Beim Folgetermin vier Wochen später trug sie meinen Wert in meinen Mutterpass ein und das Thema war für meine Schwangerschaft durch.
Ein wenig erleichtert war ich ja schon, desto näher dieser Termin rückt, desto mehr macht man sich seine Gedanken dazu.
Hier gilt ganz klar, man soll sich nicht von anderen verrückt machen lassen! Sollte man an dieser Erkrankung in der Schwangerschaft leiden, kann man weder etwas dafür noch vorbeugend dagegen, es hat schlichtweg mit dem veränderten Hormonhaushalt zu tun.